Freitag, 24. Juli 2009

Schweinegrippe: Todesfälle in Deutschland nicht ausgeschlossen

Interview mit Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt

ANC-NEWS Essen/Bochum - Die Zahl der Schweinegrippe-Infizierten in Deutschland steigt rasant. Von einem Tag auf den anderen ist die Zahl der neuen H1N1-Infektionen um 637 Fälle und damit um etwa ein Fünftel gestiegen, wie das Robert Koch-Institut mitteilte. Insgesamt sind seit dem 23.07.2009 nun 2.455 Fälle der Schweinegrippe in der Bundesrepublik registriert. Bei den meisten infizierten Personen handelt es sich um Rückkehrer aus dem Urlaub. Hauptansteckungsgebiete liegen gemäß Prof. Dr. Wolfgang E. Schmidt mittlerweile in Südeuropa. Der Leiter der Infektionsstation im Bochumer St. Josefs Hospital hält einzelne Todesfälle auch in Deutschland für nicht ausgeschlossen. Große Sorge bereitet den Medizinern, dass die Schweinegrippe auf die klassische Influenza treffen könnte. In so einem Fall würde möglicherweise ein besonders aggressives Virus entstehen. Prof. Dr. Schmidt sieht als geeignete Orte für eine mögliche Ansteckung u.a. Busse und Flugzeuge. Er hält die unkontrollierte Einnahme von Tamiflu als Vorbeugung für ungeeignet, da so die Resistenz der Viren erhöht werden könne.(jh)


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Inklusive O-Töne:
- Prof. Dr. med. Wolfgang E. Schmidt, Leiter der Infektionsabteilung am St. Josefs-Hospital, Bochum
- Vox Pops mit Urlaubern am Flughafen Düsseldorf


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