Sonntag, 4. August 2013

Dramatische Rettung eines Jungen aus dem Rhein

Feuerwehr kämpfte um das Leben des 12-jährigen

UPDATE: Der Junge verstarb in der Nacht im Krankenhaus

ANC-News Köln - Am Nachmittag erreichten die Feuerwehr Köln mehrere Notrufe, die von einem ertrunkenen 12-jährigen Jungen im Bereich einer Bune am Fährhafen in Porz-Zündorf berichteten. Daraufhin wurde nach dem Einsatzstichwort „Person im Rhein“ alarmiert und es rückten neben zahlreichen Einsatzkräften zur Suche von Land aus auch Feuerwehrtaucher, Boote der Feuerwehr und der DLRG sowie ein Rettungshubschrauber zur Suche aus der Luft aus. Vor Ort berichteten mehrere Zeugen, darunter auch Verwandte des Vermissten, dass der Junge etwa 10m vom Ufer entfernt um Hilfe gerufen habe und dann untergegangen sei. Sofort versuchten einige Passanten an die Stelle zu schwimmen, um dem Jungen zu Hilfe zu kommen. Diese Versuche verliefen nicht zuletzt wegen der schlechten Sicht in dem 1,5m bis 2m tiefen Wasser leider erfolglos. Aufgrund der Lage forderte die Einsatzleitung das Echolotgerät der Freiwilligen Feuerwehr - Löschgruppe Fühlingen – an. Der Rettungshubschrauber holte das Gerät samt Bedienungspersonal in Fühlingen ab, so dass es schon wenige Minuten später von einem der Rettungsboote aus eingesetzt werden konnte. Zeitweise suchten bis zu vier Taucher der Berufsfeuerwehr und mehrere Rettungsschwimmer der DLRG mit Leinen gesichert die Bune bis in den Rheinstrom hinein systematisch ab. Schließlich gelang es einem der Taucher den leblosen Körper in etwa 15 Meter vom Ufer entfernt am Grund liegend zu finden. Die Rettungsdienstkräfte unter Führung einer Notärztin leiteten unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die auch auf dem Weg in eine Klinik der Maximalversorgung fortgesetzt wurden. "Allerdings sind die Überlebenschancen nach zwei Stunden sehr gering für den Jungen," so Georg Spangardt (Branddirektor). Die Familienangehörigen befinden sich in der Betreuung durch die ebenfalls alarmierten Notfallseelsorger. Dieser Einsatz war seit dem 1.Juli diesen Jahres bereits der 20. Einsatz der Feuerwehr Köln, bei dem Personen im Rhein vermisst wurden. Auch in diesem Fall ist davon auszugehen, dass die Strömungsgefahren des Rheins, selbst in dieser vermeintlich ruhigen Bune und in Ufernähe, unterschätzt werden. Die Wasseroberfläche schien vom Fähranleger Zündorf völlig ruhig zu sein, obwohl sich knapp unter der Wasseroberfläche ein regelrechter Strudel gebildet hatte, der auch dafür sorgte, dass der Junge mehrere Meter von der Stelle des Ertrinkens weggerissen wurde. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizei aufgenommen.

inkl. O-Ton Georg Spangartd - Branddirektor Feuerwehr Köln und Stefanie Lage - Polizei Köln


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