Dienstag, 12. März 2024

"Swatting" - Unbekannter löst Großeinsatz mit Fake-Anruf aus

Schwerbewaffnete Spezialeinheiten stürmen Wohnung - Anrufer drohte zu schießen - Mehrstündige Sperrung

ANC-NEWS Essen - Am späten Montagabend, dem 10.03., erreichte die Notrufleitstelle der Polizei Essen ein dramatischer Notruf. Gegen 23:10 Uhr meldete ein Anrufer, dass er soeben eine Person erschossen habe. Gleichzeitig drohte er, sofort zu schießen, sobald sich Einsatzkräfte, insbesondere Polizeikräfte, dem Haus nähern würden. Aufgrund dieser bedrohlichen Situation wurden umgehend mehrere Streifenwagen zur Einsatzadresse entsandt, begleitet von der Hinzuziehung spezialisierter Kräfte. Die Straßen "Im Brilken" und "Essener Straße" in Essen-Stoppenberg wurden komplett abgesperrt, während die Ermittlungen voranschritten. Von außen konnte zunächst keine konkrete Feststellung getroffen werden. Nach etwa zwei Stunden erfolgte der Zugriff der Spezialkräfte in einem Mehrfamilienhaus. Die Bewohner, ein Mann und eine Frau, waren erschrocken beim Anblick der schwerbewaffneten Spezialeinheiten. Es stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Vorfall um "Swatting" handelte, wie die Ermittler feststellten. "Swatting" bezeichnet eine Straftat, bei der ein Notfall vorgetäuscht wird, um einen Einsatz bei einer bestimmten Person herbeizuführen, mit dem Ziel, dieser Person Schaden zuzufügen. Motive für solche Taten sind oft Rache oder Langeweile, wie von der Polizei erläutert wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Während des Großeinsatzes war der Ruhrbahnverkehr ebenfalls beeinträchtigt und konnte nicht stattfinden.



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